Historie & Philosophie

Auf eine nahezu 40 Jahre lange kontinuierliche Geschichte können nur wenige Orchesterformationen der Unterhaltungsbranche zurückblicken. Die Zeit der großen Bigbands und Showorchester ist vor allem aus finanziellen Gründen leider nahezu vorbei. Mit seiner 22-köpfigen Stammbesetzung ist das ORCHESTER KLAUS AMMANN einer der „letzten Mohikaner“.

Von der Little Schoolband zum renommierten Konzert- und Tanzorchester

  Z2   Konzert in der Royal Albert Hall

Dabei hatte alles eigentlich unspektakulär angefangen, als der Allgäuer Musikstudent Klaus Ammann  dem musikalischen Nachwuchs seiner Heimat eine Plattform für öffentliche Auftritte ermöglichen wollte. Das gelang praktisch auf Anhieb. Bald schon blieb es nicht bei Konzerten in der Region. Die junge Formation sammelte Erfahrungen und Sympathiepunkte bei deutschlandweiten Auftritten und auch in den Konzertsälen Europas. Ein erster fulminanter Höhepunkt der Orchestergeschichte: drei Konzerte bei den legendären Proms-Konzerten in der Londoner Royal Albert Hall vor jeweils 7.000 Besuchern!

Mit dem Erfolg wuchsen die musikalischen Ansprüche und Aufgaben. So gingen aus der „Little Schoolband“, der jüngsten Bigband Europas, die KLAUS AMMANN BIGBAND und das ORCHESTER KLAUS AMMANN hervor.

Diese Klagformationen tragen nun seit Jahrzehnten begeisternde Musikalität in die Konzerthäuser und Ballsäle des In- und Auslands, überzeugen bei Open Airs und sorgten für gelungene Fernsehproduktionen. Mit einem einzigartigen Repertoire und einer mitreißenden Bühnenperformance hat sich die KLAUS AMMANN BIGBAND seit über 30 Jahren unter anderem als Ballorchester des Deutschen Theaters München einen renommierten Namen gemacht. Als weitere Sternstunden der Orchesterhistorie  leuchten die gefeierten Musicalproduktionen 2000 Jahre Jesus ( 1999, 2000, 2001 und 2004) und Salzsaga  (2003) hervor. 

Das Geheimnis des „Ammann-Sounds“ und die Orchester-Philosophie

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Unverkennbares Markenzeichen ist der typische „Ammann-Sound“ – eine spezifische, am Stil von James Last orientierte und von Klaus Ammann weiterentwickelte Spielweise, die durch eine ausgefeilte Tontechnik ihre unverwechselbare Klangfarbe erhält. Eine weitere Besonderheit: Den Großteil der Arrangements schreibt der Bandleader exklusiv für sein Orchester. Hinzukommen eine Vielzahl von Kompositionen aus eigener Feder, die vor allem bei den jährlichen Weihnachtskonzerten  aufgeführt werden.

Jeder, der sich in der Musikbranche und im Bühnenleben auskennt, weiß, wie schwierig es ist, über viele Jahre, ja über Jahrzehnte hin Erfolg zu haben, das Publikum stets aufs Neue zu überzeugen und in seinen Bann zu ziehen. Was ist also letztlich das Erfolgsrezept, die Philosophie des Orchesters?

Hierzu Klaus Ammann: „Stets mit jungen, begeisterten Musikern am Puls der Zeit sein. Seiner eigenen musikalischen Philosophie und seinem Sound-Ideal dabei treu bleiben. Mit versierter Musikalität und spezifischen Arrangements die ganze Bandbreite der Unterhaltungsmusik abdecken – von Filmmusik bis Swing, von Pop und Rock bis Jazz, von Musical bis Tanzmusik. Mit einem Ziel: das Publikum zu erreichen, es zu emotionalisieren und mitzureißen – ob auf der Tanzfläche, bei großen Open Airs oder Weihnachtskonzerten. Mit einem „In the mood“ genauso wie mit einem Rock-Stück, mit einer Musicalaufführung genauso wie mit „Stille Nacht, heilige Nacht.“  „